Manchmal reisen schlimme Nachrichten ganz langsam. So wie die aus dem indischen Bundesstaat Manipur, abgelegen im äußersten Nord-Osten des Landes, bis in die Hauptstadt Delhi. Dort wurde in der vergangenen Woche ein Antrag auf ein Misstrauensvotum gegen Premierminister Narendra Modi gestellt, wegen seiner Weigerung darüber zu diskutieren, was seit Anfang Mai in Manipur geschieht. Ausgelöst durch das Video einer Gruppenvergewaltigung, das derzeit durch die Sozialen Netzwerke geht und fast drei Monate alt ist.
Gewalt im indischen Bundesstaat Manipur:"Jede Zivilgesellschaft sollte sich dafür schämen"
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Seit Mai sind im indischen Manipur bei ethnischen Konflikten etwa 130 Menschen getötet worden. Der Fall einer Gruppenvergewaltigung zwingt nun auch Premierminister Narendra Modi dazu, sich der Sache anzunehmen.
Von David Pfeifer, Bangkok
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