Nachfolge von Hartz IV:Was sich Langzeitarbeitslose vom Bürgergeld erhoffen

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Beschäftigte, die staatliche Hilfe bekommen, sollen mehr von ihrem Lohn behalten können, indem ihnen weniger Sozialleistungen gestrichen werden. Das fordern die Forscher. (Foto: imago stock&people via www.imago-images.de/imago images/Ralph Peters)

Arbeitsminister Hubertus Heil will Hartz IV durch ein Bürgergeld ersetzen. Was sagen die Betroffenen selbst zu den Plänen? Eine Studie liefert nun Antworten.

Von Roland Preuß, Berlin

Es gibt Jobs, von denen man vorher nicht einmal etwas ahnte. Zum Beispiel drei Tage lang das Ungeziefer von Teppichen absaugen. Oder den Tank von Öl-Lastern schrubben - und zwar von innen. Das waren Stellen, die seinen Bekannten, die Hartz IV erhielten, vom Jobcenter aufgetragen wurden, erzählt Udo Schäfer. "Das kann man Menschen eigentlich nicht zumuten, das schüchtert auch andere Hilfebezieher ein", sagt Schäfer, der selbst jahrelang in Stuttgart Hartz IV erhielt. Bis vor Kurzem aber galt die Grundregel: Arbeitsfähige Hartz-IV-Bezieher müssen solche Jobs annehmen, sonst kann die Behörde ihnen das Geld kürzen.

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