Anschlag von Hanau:"Das Ding ist 'ne komplette Katastrophe"

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Ganz normale Hanauer: Mehrere Hundert Menschen halten im August 2020 bei der offiziellen Gedenkveranstaltung zu den rassistisch motivierten Anschlägen in Hanau Schilder mit den Fotos von Opfern in den Händen. (Foto: Boris Roessler/dpa)

Die Rechercheagentur Forensic Architecture kritisiert die Polizeiarbeit am Haus des Attentäters von Hanau. Die Ergebnisse zeigt nun der Frankfurter Kunstverein.

Von Gianna Niewel, Frankfurt, und Benedikt Warmbrunn, Frankfurt/München

Ein Polizeihubschrauber fliegt über Hanau, es ist die Nacht auf den 20. Februar 2020, neun Menschen sind kurz zuvor erschossen worden von dem rechtsextremen Attentäter Tobias R. Der Hubschrauber kreist über die Stadt, immer wieder auch über das Haus von R., zu dem dieser bereits zurückgefahren ist. Noch vor Mitternacht ist ein Streifenwagen vor dem Haus, später kommt das SEK. Doch die Piloten erfahren nichts davon. Sie kreisen und kreisen, fragen immer wieder nach der Adresse. Immer wieder vergeblich.

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