Treffen in Sankt Petersburg:Ein Gipfel für Putin

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Azali Assoumani, Präsident der Komoren und in diesem Jahr Vorsitzender der Afrikanischen Union, ist einer von 21 Staats- und Regierungschef, die in Sankt Petersburg erwartet wurden. (Foto: Peter Kovalev/Tass/Imago)

Der russische Präsident hat die afrikanischen Staats- und Regierungschefs eingeladen und inszeniert sich als Vorkämpfer gegen westlichen Kolonialismus. Der Kreml verspricht sich viel von dem Termin - nicht zuletzt Abnehmer für sein Getreide.

Von Silke Bigalke und Paul Munzinger, Moskau/Kapstadt

Gut möglich, dass Wladimir Putin leise mitzählt, wenn er an diesem Donnerstag seine Ehrengäste auf dem Russland-Afrika-Gipfel begrüßt. Die Messlatte liegt bei 43, so viele afrikanische Staats- und Regierungschefs waren 2019 zum ersten Treffen dieser Art nach Sotschi gepilgert. Längst ist klar: Dieses Jahr werden deutlich weniger von ihnen Putins Einladung nach Sankt Petersburg folgen. Doch der russische Präsident ist geübt darin, Zahlen, die gegen ihn sprechen, in Erfolge umzudeuten.

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