Krieg in der Ukraine:Warnschuss oder Auftakt der Zerstörung?

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Ein Archivbild zeigt ein Frachtschiff, das im ukrainischen Reni auf seine Ladung wartet. Nun hat Russland den Donauhafen, der nur 200 Meter von rumänischem Territorium und damit Nato- und EU-Gebiet entfernt liegt, beschädigt. (Foto: Sergii Kharchenko/Imago)

Nach Russlands Attacken auf den Donauhafen Reni wird es für die Ukraine noch schwerer, Getreide zu exportieren und Geld einzunehmen. Moskau hingegen steigert die Ausfuhr.

Von Florian Hassel, Belgrad

Viorel Panait, verantwortlicher Manager im rumänischen Schwarzmeerhafen Constanţa, war optimistisch, als er wenige Tage nach dem Ausstieg Russlands aus dem Schwarzmeer-Getreidekorridor zur Rolle des eigenen Hafens befragt wurde. Digitale Neuerungen hätten die Einreichung von Zollerklärungen von zwei Tagen auf 30 Minuten reduziert, die Ukraine habe ihre Donauhäfen Reni und Ismajil aufgerüstet und am ukrainisch-rumänischen Grenzübergang Wadul-Siret/Dornești solle ein neues Umladesystem für ukrainisches Getreide entstehen, das per Eisenbahn an die Grenze gebracht werde, sagte Manager Panait der Nachrichtenagentur Reuters.

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