Vor ein paar Jahren sagte die ZDF-Moderatorin Katrin Müller-Hohenstein über ein Tor des damals glücklosen deutschen Stürmers Miroslav Klose bei der Fußballweltmeisterschaft 2010: Wow, das sei für ihn sicher ein "innerer Reichsparteitag". Gemeint war: eine große Freude. Die Moderatorin benutzte da eine Redewendung, die zwar nicht eine irgendwie profaschistische Meinung zum Ausdruck brachte, aber doch ihre sprachliche Herkunft aus der NS-Zeit erkennen ließ.
Deutsches Recht:Kann Spuren von Nazis enthalten
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Eine Krankenschwester und ein Apotheker messen Arzneimittel im Mütterheim Dresden auf Schloß Dittersbach. Symbolbild, aufgenommen 1937.
(Foto: United Archives/Hansmann/IMAGO)Manche machen sich schon Gedanken über gendergerechte Sprache in Rechtstexten. Doch es gibt noch an anderer Stelle Handlungsbedarf: Erstaunlich viele Gesetze erinnern sprachlich an die NS-Zeit.
Von Ronen Steinke, Berlin
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