Gaza-Krieg:Für die Regierung Netanjahu könnte es ungemütlich werden

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"Für das ganze Universum, für die freie Welt", kämpfe Israel diesen Krieg, sagt Präsident Isaac Herzog in Davos. Vage bleibt er zur Zukunft der Palästinenser. (Foto: Hannes P Albert/dpa)

Bei aller Solidarität mit Israel: In Davos melden sich Vertreter vieler Regierungen zu Wort, die auf Gründung eines Palästinenser-Staates dringen. Eine Zwei-Staaten-Lösung sehen sie als einzigen Ausweg aus dem Konflikt.

Von Wolfgang Krach, Davos

Isaac Herzog hat ein Foto mitgebracht. Es zeigt Kfir Bibas, den Säugling, der vor dreieinhalb Monaten nach Gaza verschleppt worden ist und der heute ein Jahr alt wird. Hier, auf der Bühne der Kongresshalle in Davos, erinnert der israelische Präsident am Donnerstag an den 7. Oktober vergangenen Jahres. "Wir haben an jenem Tag Barbarei, Sadismus, Vergewaltigung erlebt", Menschen seien geköpft, Familien verbrannt worden. 136 Geiseln seien noch immer in der Gewalt der Hamas. Weil Israel durch diese "Hölle" gegangen sei, müsse sein Land nun dafür sorgen, dass die Hamas ein für alle Mal besiegt werde. Israel kämpfe "diesen Krieg für das ganze Universum, für die freie Welt".

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