G20 - Stuttgart:Strobl steht hinter Fahndung nach G20-Krawallen

Stuttgart (dpa/lsw) - Baden-Württembergs Regierungsspitze steht hinter der umstrittenen öffentlichen Fahndung mit Fotos nach mutmaßlichen G20-Randalierern. Innenminister Thomas Strobl (CDU) sagte am Dienstag in Stuttgart, er finde es sehr gut, dass der Rechtsstaat einen langen Atem habe und konsequent diesen Straftaten nachgehe. "Ich habe daran nichts zu kritisieren. Ich finde es sehr richtig und sehr notwendig." Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) schloss sich den Ausführungen seines Vizeregierungschefs an.

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Stuttgart (dpa/lsw) - Baden-Württembergs Regierungsspitze steht hinter der umstrittenen öffentlichen Fahndung mit Fotos nach mutmaßlichen G20-Randalierern. Innenminister Thomas Strobl (CDU) sagte am Dienstag in Stuttgart, er finde es sehr gut, dass der Rechtsstaat einen langen Atem habe und konsequent diesen Straftaten nachgehe. "Ich habe daran nichts zu kritisieren. Ich finde es sehr richtig und sehr notwendig." Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) schloss sich den Ausführungen seines Vizeregierungschefs an.

Polizei und Staatsanwaltschaft hatten am Montag die Fotos von 104 Verdächtigen ins Internet gestellt. Den Verdächtigen werden nach Angaben der Staatsanwaltschaft meist gefährliche Körperverletzung, schwerer Landfriedensbruch oder Brandstiftung vorgeworfen. Zu fünf verschiedenen Tatkomplexen sind außerdem Videos abrufbar, die das Geschehen an mehreren Brennpunkten in Hamburg während des Gipfels der wichtigsten Industrie- und Schwellenländer Anfang Juli zeigen. Dort waren auch baden-württembergische Polizisten im Einsatz.

Die Linksfraktion in der Hamburger Bürgerschaft hatte besonders die zusammen mit den Fahndungsfotos veröffentlichten Videos kritisiert. "Das ist Stimmungsmache und ich frage mich, wie ein solches Vorgehen durch ein Gericht abgesegnet werden konnte", sagte Innenexpertin Christiane Schneider. Durch die Veröffentlichung der Fotos drohe den Abgebildeten lebenslange Stigmatisierung.

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