Liberale:Kubicki verspricht Aufklärung nach umstrittener Kreuzfahrt

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Begehrter Redner: FDP-Vize Wolfgang Kubicki beim Politischen Frühschoppen, Anfang September in Niederbayern. (Foto: Daniel Löb/dpa)

Der Bundestagsvizepräsident und Vizechef der FDP ließ sich zusammen mit seiner Frau eine Reise in der Karibik bezahlen. Gegenleistung war ein zweistündiger Auftritt an Bord der "MS Europa 2".

Von Nicolas Richter und Henrike Roßbach, Berlin

Nach Kritik an einer bezahlten Karibik-Kreuzfahrt Ende November hat Bundestagsvizepräsident Wolfgang Kubicki angekündigt, das Parlament über Einzelheiten zu informieren. Kubicki, der zugleich Vizevorsitzender der FDP ist, war an Bord des Kreuzfahrtschiffs MS Europa 2 in einer Talkshow der früheren Star-Moderatorin Sabine Christiansen aufgetreten, um über sein Buch "Sagen, was Sache ist" zu sprechen. Einen entsprechenden Vertrag hatte Kubicki nach eigenen Angaben im Februar 2023 abgeschlossen. Demnach war für den eigentlichen, zweistündigen Auftritt an Bord des Kreuzfahrtschiffs kein Honorar vorgesehen. Dafür aber wurden die Reisekosten für Kubicki und seine Frau Annette übernommen. Die Kosten sind je nach Reise, Kabine und Extras unterschiedlich. Sie nähern sich für ein Paar, inklusive der Flüge, aber etwa der Marke von 10 000 Euro.

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