Bundesregierung und EU-Finanzen:Lindner übt den Spagat

Lesezeit: 2 min

Antrittsbesuch: Finanzminister Lindner bei Amtskollege Bruno Le Maire (r.) am Montag in Paris. (Foto: Michel Euler/dpa)

Stabilität hier, Wachstum dort: Der Finanzminister signalisiert in Paris Flexibilität bei europäischen Zielen - und entspricht damit dem Ampel-Programm.

Von Cerstin Gammelin, Berlin

Am Tag nach seinem Antrittsbesuch in Paris ist Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) möglicherweise ein bisschen mulmig zumute. Er wolle seine Bemerkungen vom Abend zuvor "eher als diplomatisches Signal unter Freunden werten", verlautet am Dienstag aus Regierungskreisen - dass nämlich diese sich während ihrer EU-Ratspräsidentschaft "auf Aussichtsreicheres konzentrieren mögen". Eine Reform des europäischen Stabilitäts- und Wachstumspakts sei ja in wenigen Wochen unmöglich zu schaffen. Warum also sollten sich die Franzosen, die von Januar an die Geschäfte der EU führen, sich nicht lieber auf anderes konzentrieren?

Zur SZ-Startseite

SZ PlusReaktionen auf Cannabis-Freigabe
:Berauscht vom "Staatsgras"

Wer darf künftig mit Cannabis handeln? Und welche Mengen dürfen Kunden kaufen? Die geplante Legalisierung wirft viele Fragen auf - vor allem eine: Ist das nun gut oder schlecht? Das kommt darauf an, wen man in München fragt.

Von Anita Naujokat

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: