Wahrscheinlich muss man das Problem mit Roger Federer erklären, damit es auch wirklich alle kapieren. Wenn also der Schweizer Tennisstar nicht an den internationalen Tennisturnieren teilnehmen, sondern nur zu Hause spielen dürfte, dafür aber das gleiche Preisgeld erhielte - würden Federer und die Tenniswelt sich damit zufriedengeben? Das Gedankenexperiment stammt von dem Schweizer Michael Hengartner, kein Tennisexperte, aber Präsident des Rates der Eidgenössischen Technischen Hochschulen. Die Antwort auf Hengartners Frage liegt auf der Hand: Nicht nur Federer, sondern praktisch die ganze Welt würden das bedauern. "Es geht eben nicht um das Geld, sondern um den prestigereichen Wettbewerb", sagte Hengartner vor Kurzem auf einer Konferenz.
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Von Isabel Pfaff, Bern
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