EU-Asylreform:Faeser sieht Schengen-Raum "in ernsthafter Gefahr"

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Familien aus Syrien und dem Irak an der Grenze zwischen Polen und Weißrussland. (Foto: Wojtek Radwanski/AFP)

Trotz heftiger Kritik will die deutsche Innenministerin die geplante Verschärfung der EU-Asylregeln mittragen. Die Bundesregierung fordert allerdings Ausnahmen für Familien und Kinder.

Von Markus Balser, Berlin

Die Bundesregierung will trotz harter Kritik eine Verschärfung der EU-Asylregeln vorantreiben. Die deutsche Position für einen Gipfel in dieser Woche sieht vor, dass Asylverfahren künftig zumindest teilweise an die Außengrenzen der EU verlagert werden können, um illegale Migration einzudämmen. "Die verlässliche Kontrolle der EU-Außengrenzen ist entscheidend, damit wir im Inneren ein Europa der offenen Grenzen bleiben können - und so eine der ganz zentralen Errungenschaften der EU erhalten können", sagte Innenministerin Nancy Faeser der Süddeutschen Zeitung und warnt eindringlich: "Der Schengen-Raum ist sonst in ernsthafter Gefahr."

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