Sieben Omas und ein Opa gegen rechts stehen am Dienstagnachmittag neben dem Dresdner Kulturpalast und halten die Regenbogenflagge hoch. Eine Mahnwache für Frieden und gegen Krieg wollen sie bilden und mit möglichst vielen Leuten ins Gespräch kommen. Sabine Peisker ist eine von ihnen, trägt einen Anstecker mit Friedenstaube an der Mütze und berichtet, dass sie heute schon von Passanten mit Pfannkuchen beschenkt wurde. Sechs Enkel hat sie, ist Dresdnerin und seit vielen Jahren beim Gedenken an die Bombardierung vom 13. Februar 1945 dabei. Heute ist sie gekommen, um gegen Versammlungen von Rechtsextremen in der Stadt zu protestieren. Am liebsten wäre es ihr, es könnte einfach nur ein stilles Gedenken an die Opfer von Krieg und Zerstörung geben, sagt sie.
Dresden:"Sag mir, wo die Blumen sind"
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Mit Kerzen, Liedern und einer Menschenkette um die Altstadt gedenkt Dresden der Bombennacht vor 79 Jahren. Die Bürger verhindern, dass Rechtsextremisten an diesem Tag das letzte Wort haben.
Von Iris Mayer, Dresden
Rechtsextremismus und Social Media:Tanzt für uns
Vor allem junge Menschen verbringen sehr viel Zeit mit der Video-App Tiktok. Die AfD ist dort enorm präsent. Die anderen Parteien ziehen nach - doch für sie ist die Plattform weitgehend feindliches Terrain.
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