Demonstration:Tagebau-Aktion: Freispruch für musizierende Klimaaktivisten

Die Justitia ist an einer Scheibe am Eingang zum Oberlandesgericht zu sehen. (Foto: Rolf Vennenbernd/dpa/Symbolbild)

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Mönchengladbach (dpa/lnw) - Das Amtsgericht Mönchengladbach-Rheydt hat vier Klimaaktivisten im Alter von 62 bis 75 Jahren vom Vorwurf des Hausfriedensbruchs am Braunkohletagebau Garzweiler freigesprochen. Das teilte ein Sprecher des Gerichts am Donnerstag mit. Der Hausfriedensbruch habe den Angeklagten nicht nachgewiesen werden können. Das fragliche Gelände des Tagebaus sei nicht eindeutig abgegrenzt.

Drei der vier Angeklagten waren bereits vor einem Jahr in derselben Sache freigesprochen worden. Damals meinte das Gericht, sie hätten friedlich, ohne den Betriebsablauf und Mitarbeiter des Tagebaubetreibers RWE zu gefährden, ihre Grundrechte wahrgenommen.

Das Düsseldorfer Oberlandesgericht hob die Freisprüche auf und wies den Fall zur neuen Verhandlung zurück. Die Angeklagten waren im August 2021 mit über 50 Mitgliedern der Musiker-Aktionsgruppe Lebenslaute in den Tagebau gelangt.

© dpa-infocom, dpa:230406-99-236059/2

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