Noch dauert es knapp zwei Wochen bis zur nächsten Runde der TV-Debatten der demokratischen Präsidentschaftsbewerber. Der Sender CNN, der die zwei Aufeinandertreffen ausstrahlen wird, hat nun die Teilnehmer für die beiden Veranstaltungen bekannt gegeben. Diese wurden in einer Auslosung ermittelt.
Dabei treffen der ehemalige Vizepräsident Joe Biden und die kalifornische Senatorin Kamala Harris, deren Duell die erste Debatte prägte, erneut aufeinander. Harris hatte Biden scharf attackiert, weil der sich nicht von zwei ehemaligen Senatoren distanzieren will, die Befürworter der Rassentrennung waren. Seitdem hat Biden in Umfragen verloren, Harris holt auf ihn auf.
In der anderen Bewerberrunde bekommt der linke Senator Bernie Sanders die Gelegenheit, sich gegenüber Elizabeth Warren zu positionieren. Sanders war bei den Vorwahlen 2016 der große Konkurrent von Hillary Clinton, die später die Wahl gegen Donald Trump verlor. Warren konnte bei der ersten Demokraten-Debatte ihre Erfahrung ausspielen und ging als Siegerin hervor.
Folgende Kandidaten debattieren am 30. Juni:
- Steve Bullock, Gouverneur, Montana
- Pete Buttigieg, Bürgermeister von South Bend, Indiana
- John Delaney, ehemaliger Kongressabgeordneter, Maryland
- John Hickenlooper, ehemaliger Gouverneur, Colorado
- Amy Klobuchar, Senatorin, Minnesota
- Beto O'Rourke, ehemaliger Kongressabgeordneter, Texas
- Tim Ryan, Kongressabgeordneter, Ohio
- Bernie Sanders, Senator, Vermont
- Elizabeth Warren, Senatorin, Massachusetts
- Marianne Williamson, Autorin und Aktivistin
Folgende Kandidaten debattieren am 31. Juni:
- Joe Biden, ehemaliger Vizepräsident
- Kamala Harris, Senatorin, California
- Andrew Yang, Unternehmer
- Julián Castro, ehemaliger Minister für Wohnen und Stadtentwicklung
- Cory Booker, Senator, New Jersey
- Tulsi Gabbard, Kongressabgeordnete, Hawaii
- Michael Bennet, Senator, Colorado
- Bill de Blasio, Bürgermeister von New York City
- Jay Inslee, Gouverneur, Washington State
- Kirsten Gillibrand, Senatorin, New York
CNN kündigte an, im Gegensatz zu den ersten Debatten einige Änderungen bei den Regeln vorzunehmen: So sollen keine Gemeinschaftsfragen mehr gestellt werden, bei denen die Bewerber nur mit Handheben antworten müssen. Zudem soll die Redezeit von Bewerbern, die ihre Konkurrenten permanent unterbrechen, gekürzt werden.