Fehleranalyse in der CSU:Mehr Team, weniger Söder

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Ende der One-Man-Show? Markus Söder musste bei der Landesversammlung der Jungen Union Bayern am Wochenende viel Kritik wegstecken. (Foto: Armin Weigel/dpa)

Nach dem miesen Abschneiden der CSU bei der Bundestagswahl setzt sich in der Partei der Eindruck fest, dass es auch ihr Vorsitzender ist, der die Partei nach unten zieht. Vor allem bei der Parteijugend ist die Wut spürbar. Was heißt das jetzt für den CSU-Chef?

Von Andreas Glas

Wer das alles sortieren will, was da gerade passiert in der CSU, der muss natürlich noch einmal zurückblättern. November 2017, Landesversammlung der Jungen Union in Erlangen. Da warteten rund hundert JU-Mitglieder im Foyer des Kongresszentrums auf ihren Hoffnungsmann: Markus Söder, damals Finanzminister. Die Parteijugend hielt Schilder in die Höhe, darauf stand: "MP Söder". Und: "Die Zeit ist reif." Erst zögerte Söder, dann stellte er sich dazu, für ein Gruppenfoto. Es war, wenn man so will, Söders Karriere-Coming-out. Die Botschaft war: Ja, ich will Ministerpräsident werden! Und die JU gab sich große Mühe, Söders Karriereplan anzuschieben.

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