Etwa 1200 Demonstranten auf dem Alexanderplatz, für die Berliner Polizei wäre das unter normalen Bedingungen kaum mehr als Alltag. In der Hauptstadt finden Jahr für Jahr mehr als 5000 Demonstrationen und Kundgebungen statt, der 1. Mai in Berlin ist Legende. Doch die Proteste der vergangenen Wochenenden setzten den Polizisten zu, Mindestabstände wurden nicht eingehalten, Beamte angepöbelt, am vergangenen Samstag wurden acht von ihnen verletzt. "Das alles, obwohl sie die Bevölkerung vor einer Infektion schützen sollen", sagt Polizeisprecher Thilo Cablitz.
Gewaltbereitschaft:In Wut vereint
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Bei den Corona-Protesten stehen Esoteriker neben Hooligans, extreme Linke verbünden sich mit Menschen, die sonst mit Politik kaum etwas zu tun haben. Sie alle eint die Verachtung für die staatlichen Regeln gegen die Seuche. Über ein gefährliches Gemisch.
Von Andreas Glas und Jan Heidtmann
Berlin:Nö, einfach nö
Bei den Hygienedemos versuchen erhitzte Menschen aus komplett unterschiedlichen Welten, ihre Corona-Angst auf einen Nenner zu bringen. Begegnungen in Berlin.
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