Chinas oberster Außenpolitiker Wang Yi hatte eine handfeste Überraschung im Gepäck, als er im Februar nach München zur Sicherheitskonferenz reiste. Im Hotel Bayerischer Hof verkündete er den erstaunten Zuhörern eine Friedensinitiative: "Wir werden etwas vorlegen. Und zwar die chinesische Position zur politischen Beilegung der Ukraine-Krise." Tagelang rätselten westliche Diplomaten, was da kommen würde. Ein substanzielles Dokument, begleitet von einer diplomatischen Initiative oder doch eher ein Ablenkungsmanöver kurz vorm Jahrestag des Kriegsbeginns?
Russlands Krieg in der Ukraine:Chinas diplomatisches Schaulaufen
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Der Sondergesandte Li Hui reist für Peking durch Europa, um über eine mögliche Lösung im Ukraine-Krieg zu verhandeln. Der kühle Empfang in Warschau, Paris und Berlin verdeutlicht die Zweifel an Chinas Motiven.
Von Viktoria Großmann, Thomas Kirchner, Paul-Anton Krüger und Lea Sahay, Berlin/München/Peking/Warschau
Exklusiv Hanns-Seidel-Stiftung:Stiftungsvertreter irritiert mit Aussagen zu Chinas Tibet-Politik
Alexander Birle, Büroleiter der CSU-nahen Hanns-Seidel-Stiftung in Peking, äußert sich bei einer staatlich organisierten Konferenz positiv über Chinas Politik in der Region. Vorher hatte er an einer finanzierten Reise nach Tibet teilgenommen.
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