Seit April steht vor dem Chemnitzer Rathaus ein detailgetreues Modell der Innenstadt, aus Bronze, einmal eineinhalb Meter groß. Archäologie-Museum, Brückenstraße, das Karl-Marx-Monument - die Stadt liegt vor einem wie ein Brettspiel. "Chemnitz zum Fühlen, Sehen und Begreifen" ist in das Metall geprägt, auch in Blindenschrift. Passanten, so die Idee, sollen hier ihre Heimat ertasten können, ganz gleich, ob sie sehen können oder nicht.
Sachsen:Chemnitz, wer bist du?
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Seit der Mob die Straßen übernahm, ist die Stadt zum Spielfeld von Unzufriedenen, Rassisten und all denen geworden, die den Osten gerne abschreiben wollen. Was ist nur los hier?
Von Ulrike Nimz
DDR-Geschichte:Meine Kindheit in Chemnitz
Schon damals haben ihn "besorgte Bürger" angepöbelt: Der Autor Jan Kuhlbrodt erzählt, warum er gerade sehr an seine Jugend in Karl-Marx-Stadt denken muss.
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