Konstituierende Sitzung des Bundestages:Ein paar Wochen lang sturmfreie Bude

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Noch mehr Stühle braucht das Land: Der Plenarsaal des Bundestages wurde in den vergangenen Wochen fleißig umgebaut. (Foto: Chris Emil Janssen/imago)

An diesem Dienstag tritt der neue Bundestag zusammen. Es wird voll und wohl auch lebendiger als zuletzt.

Von Johan Schloemann

Er hat jetzt Frühlingsgefühle im Herbst, der Parlamentarismus. Wenn am Dienstagvormittag der 20. Deutsche Bundestag zu seiner konstituierenden Sitzung zusammentritt - das muss er laut Verfassung spätestens am dreißigsten Tag nach der Bundestagswahl tun -, dann wird das wie jedes Mal auch eine Selbstfeier der Demokratie. Vom dienstältesten Abgeordneten, der in diesem Fall mit dem bisherigen Bundestagspräsidenten identisch ist, also von Wolfgang Schäuble (CDU), wird eine der ersehnten, von manchen auch gefürchteten Grundsatzreden kommen. Und es wird ordentlich voll werden im Reichstagsgebäude, nicht bloß, weil alle am ersten Tag dabei sind (mit Ausnahmen wie dem AfD-Fraktionsvorsitzenden Tino Chrupalla, der corona-infiziert in Quarantäne sitzt), sondern auch, weil das Parlament wegen mangelnder Wahlrechtsreform noch einmal zu ungekannter Größe angeschwollen ist.

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