München:CDU und CSU wollen am 8. Oktober beraten

Berlin (dpa) - Die Spitzen von CDU und CSU wollen nach ihren schweren Verlusten bei der Bundestagswahl am 8. Oktober darüber beraten, mit welchem Kurs sie in die Sondierungen mit FDP und Grünen gehen. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur in Berlin am Donnerstag. Bei den Gesprächen dürfte es unter anderem um die Themen Zuwanderung, Sicherheit und Europa gehen. CSU-Chef Horst Seehofer hatte kürzlich verlangt, auch um das "ganze soziale Spektrum" mit Rente, Familie, Pflege und Wohnen müsse sich die Union verstärkt kümmern.

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Berlin (dpa) - Die Spitzen von CDU und CSU wollen nach ihren schweren Verlusten bei der Bundestagswahl am 8. Oktober darüber beraten, mit welchem Kurs sie in die Sondierungen mit FDP und Grünen gehen. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur in Berlin am Donnerstag. Bei den Gesprächen dürfte es unter anderem um die Themen Zuwanderung, Sicherheit und Europa gehen. CSU-Chef Horst Seehofer hatte kürzlich verlangt, auch um das „ganze soziale Spektrum“ mit Rente, Familie, Pflege und Wohnen müsse sich die Union verstärkt kümmern.

Begleitet wird Seehofer nach dpa-Informationen von Generalsekretär Andreas Scheuer, Spitzenkandidat und Innenminister Joachim Herrmann sowie dem frisch gewählten Chef der CSU-Landesgruppe im Bundestag, Alexander Dobrindt. Dies berichtet auch der „Münchner Merkur“ (Freitag). Nach Angaben der Zeitung werden auf der CDU-Seite der wiedergewählte Fraktionschef Volker Kauder, Kanzleramtsminister Peter Altmaier und Generalsekretär Peter Tauber die Beratungen begleiten.

Möglich ist, dass noch weitere Unionsberatungen vor dem Auftakt von Sondierungsgesprächen nötig werden. CDU und CSU streben eine Klärung ihres gemeinsamen Kurses in der ersten Oktoberhälfte an.

Zentraler Streitpunkt ist die von Seehofer verlangte Obergrenze von 200 000 neuen Flüchtlingen im Jahr. Merkel lehnt sie ab, die Grünen sind ebenfalls strikt dagegen. FDP-Generalsekretärin Nicola Beer sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Donnerstag), ihre Partei sei gegen eine starre Obergrenze bei der Aufnahme von Asylberechtigten. „Aber über eine Grenze der Integrationskraft unseres Landes müssen wir reden.“

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