Spionage:Anklage gegen mutmaßlichen BND-Maulwurf und Komplizen erhoben

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Innen offenbar nicht ganz so sicher, wie es außen den Anschein hat: der Bundesnachrichtendienst in Berlin. (Foto: Ipon/Imago)

Carsten L. soll mithilfe von Arthur E. streng vertrauliche Geheimdienstunterlagen an Russland verkauft haben. Der Generalbundesanwalt hat beide wegen Landesverrats angeklagt.

Von Manuel Bewarder, Florian Flade und Jörg Schmitt

Er soll recht redselig gewesen sein, von Zurückhaltung kaum eine Spur. Ein Mann, der anderen offenbar gern davon erzählt, was er alles so macht und tut. Und so soll Carsten L. gegenüber Arthur E. gleich beim ersten Treffen auf einer privaten Feier im Fußballer-Vereinsheim im oberbayerischen Weilheim an Himmelfahrt 2021 über ein Thema geplaudert haben, das in seiner Branche sonst absolut tabu ist - über seinen Job beim Bundesnachrichtendienst (BND).

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