US-Präsident Biden:Israel-Treue als Problem

Lesezeit: 4 min

US-Präsident Biden, zunächst mit Netanjahu solidarisch, sagt heute: "In meinen Augen schadet er Israel mehr, als dass er Israel hilft." (Foto: Brendan Smialowski/AFP)

Viele Demokraten kritisieren Joe Biden für dessen bedingungslose Unterstützung Israels. Seine Nahostpolitik könnte sogar seine Wiederwahl gefährden - auch weil Premier Netanjahu den US-Präsidenten so gern auflaufen lässt.

Von Christian Zaschke, New York

Anfang Januar ist Tariq Habash von seinem Posten als hochrangiger Berater im US-Bildungsministerium zurückgetreten. Habash war von Präsident Joe Biden persönlich eingesetzt worden. Er kommt aus Ohio und ist Amerikaner mit palästinensischen Wurzeln. Seinen Rücktritt begründete Habash mit Bidens bedingungsloser Unterstützung Israels. Er habe zwar immer gewusst, sagte er, dass der Präsident fest an der Seite Israels stehe, doch er habe gehofft, dass Biden irgendwann einsehe, dass es im aktuellen Konflikt einen Perspektivwechsel brauche.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusMeinungNahostkonflikt
:Wer an zwei Staaten denkt, muss zunächst über Sicherheit reden

Wer zwischen Israel und den Palästinensern Frieden schaffen will, muss ganz von vorne anfangen und zunächst für Sicherheit sorgen. Die staatliche Anerkennung liegt, wenn überhaupt, am Ende eines langen Weges.

Von Stefan Kornelius

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: