Berlin (dpa) - Deutschland wird mit bis zu 60 Millionen Euro den Erhalt der Gedenkstätte am ehemaligen Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau unterstützen. Den Betrag wollen Bund und Länder je zur Hälfte zum Kapitalstock der Stiftung Auschwitz-Birkenau beisteuern. Das haben die Bundesregierung und die Ministerpräsidenten der 16 Bundesländer am Donnerstag in Berlin beschlossen. Am 27. Januar 2020 jährt sich zum 75. Mal der Tag der Befreiung des Konzentrationslagers. „Das ist eine gute Botschaft, die ich morgen auch mit nach Polen nehmen kann“, sagte Merkel. Sie will an diesem Freitag nach Auschwitz reisen.
Im größten Vernichtungslager der Nationalsozialisten wurden etwa eine Million Menschen ermordet. Auch für nachfolgende Generationen müsse die Gedenkstätte als Mahnmal des unerträglichen Gräuels erhalten bleiben, teilte die nordrhein-westfälische Landesregierung mit. Sie hatte den Beschluss initiiert. „Rechtzeitig vor dem 75. Jahrestag der Befreiung des Lagers Auschwitz-Birkenau setzen Bund und Länder ein starkes Signal: Deutschland steht weiterhin uneingeschränkt zu seiner historischen Verantwortung“, betonte Ministerpräsident Armin Laschet (CDU). Merkel sagte, sie sei „sehr froh“ über den Beschluss.