Außenministerin Baerbock in Zentralasien:Kann Usbekistan ein verlässlicher Partner sein?

Lesezeit: 4 min

Annalena Baerbock besucht in Usbekistan mit ihrem Amtskollegen Wladimir Norow einen mit deutscher Hilfe gebauten Bewässerungskanal in Bulungur. (Foto: Fabian Sommer/DPA)

Das bevölkerungsreichste Land Zentralasiens hofft auf deutsche Hilfe, um seine Bande zu Russland und China lockern zu können. Das kann der Außenministerin nur gefallen: Das Potenzial für wirtschaftliche Zusammenarbeit ist groß.

Von Paul-Anton Krüger, Samarkand

Der Reichtum Usbekistans liegt Annalena Baerbock zu Füßen. Die deutsche Außenministerin besucht im Zuge ihrer Zentralasien-Reise am Dienstag das Metallurgie- und Bergbaukombinat Almalyk. Vor ihr klafft ein 600 Meter tiefer graubrauner Krater, von Menschen in Terrassen angelegt, vier mal zwei Kilometer groß. Züge und riesige Grubenlastwagen quälen sich wie in Zeitlupe unter der Last grauer Erzbrocken aus dem größten Tagebau des zentralasiatischen Landes, 65 Kilometer von der Hauptstadt Taschkent entfernt. Angelegt wurde er in den Siebzigerjahren von der Sowjetunion. Das Gestein enthält Kupfer, Silber, Gold und seltene Metalle wie Molybdän, erklärt der Vorstandsvorsitzende Abdulla Chursanow der Außenministerin.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusAußenministerin in Kasachstan
:Baerbock versucht, Putin seinen Hinterhof streitig zu machen

Kasachstan will seine Abhängigkeit von Russland verringern - und bekommt dafür Lob von der deutschen Außenministerin. Doch das Land ist kein einfacher Partner.

Von Paul-Anton Krüger

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: