Außenministerin in der Ukraine:Im Schatten der Drohne

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Wo Wunden klaffen: Annalena Baerbock besucht den ehemaligen Sitz der Regionalverwaltung der Oblast Mykolajiw in der Ukraine. (Foto: Kay Nietfeld/dpa)

Annalena Baerbock erlebt im Süden der Ukraine am eigenen Leib, wie groß die Gefahr durch russische Luftangriffe ist. Wo es aber auch Beispiele gibt für "unerschütterlichen Widerstand" - und für wirksame deutsche Hilfe.

Von Paul-Anton Krüger, Odessa/Mykolajiw

Durch das Kirchenschiff der Verklärungskathedrale in Odessa flattert eine Taube. Der kalte Wind lässt die Kerzen flackern. Da, wo sich einst die Gläubigen versammelten, türmen sich verbogene Kerzenhalter aus Messing, Kronleuchter, Teile der herabgestürzten Wand- und Deckenverkleidung, überzogen von grauem Staub. Rechts von dort, wo der Altar stand, klafft ein Loch in der Wand, so groß wie ein Haus. Die Spuren von Munitionssplittern sind zu sehen. In der Nacht zum 23. Juli 2023 schlug eine russische Rakete ein.

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