Auf dem Paradeplatz der Kaserne in Rukla steht auf einem Tieflader das Gerät, das seit Wochen die deutsche Politik beschäftigt. Das Einsatzkontingent der Bundeswehr in Litauen hat zum Besuch von Bundesaußenministerin Annalena Baerbock einen Marder-Schützenpanzer aufgefahren, verzurrt auf einem Schwerlasttransporter Mammut. 110 Kilometer von der Hauptstadt Vilnius entfernt lässt sich die Grünen-Politikerin zum Abschluss ihrer Reise durch die drei baltischen Staaten vom deutschen Kommandeur, Oberstleutnant Daniel Andrä, die Arbeit der Soldaten erläutern. Die Bundeswehr führt seit 2017 die "Enhanced Forward Presence Battle Group" (EFP), wie der multinationale Verband bei der Nato heißt. Zu dem Bataillon gehören auch Soldaten aus Belgien, Frankreich, Island, den Niederlanden, Kroatien, Norwegen und Luxemburg.
Krieg in der Ukraine:Baerbock: Wir werden im Baltikum vorangehen
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Wenn die Nato eine Truppenverstärkung im Baltikum beschließt, werde Deutschland einen "substanziellen Beitrag" leisten, verspricht die Außenministerin in Litauen.
Von Paul-Anton Krüger, Rukla
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