Finnland und die Nato:"Wir leben am Rand eines Vulkans"

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Man beobachtet sich, wie hier an der Grenze zu Russland. Die Finnen dachten ja immer, sie verstehen ihren Nachbarn. Das hat sich jetzt allerdings geändert. (Foto: Lehtikuva Martti Kainulainen/picture-alliance/ dpa/dpaweb)

In Finnland waren sie immer stolz auf ihre Bündnisfreiheit. Aber dann griff Putin die Ukraine an - und ein paar Gamer in Espoo sammelten Unterschriften für einen Nato-Beitritt. Der Rest könnte jetzt sehr schnell gehen.

Von Kai Strittmatter, Helsinki / Espoo

Es gibt dieses eine Foto vom 8. März, da sieht man die Spielkameraden, wie sie der Geschichte gerade einen Schubs geben. Feierlich aufgereiht in einem Empfangsraum des finnischen Parlaments stehen sie da, sechs Kumpel aus der Gamer-Szene, und übergeben ihre Initiative, die Finnland zum Nato-Mitglied machen möchte. Aleksi Salonen und Sampo Muhonen in Hemd und Jackett, die anderen etwas legerer: der eine im Kapuzenpulli, der andere im Trainingsanzug, ein dritter in Sportler-Shorts. Ihre Blicke sind etwas verlegen, aber auch voller Stolz und Erwartung.

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