SZ Espresso:Der Tag kompakt - die Übersicht für Eilige

Lesezeit: 2 min

Die Kirchen müssen sich stärker weltlichem Recht beugen. (Foto: Arno Burgi/dpa)

Was heute wichtig war - und was Sie auf SZ.de am meisten interessiert hat.

Von Juri Auel

Der Tag kompakt

Bundesarbeitsgericht beschränkt Sonderrechte der Kirchen. Die zweite Heirat des Chefarztes einer katholischen Klinik darf kein Kündigungsgrund sein. Das haben die höchsten deutschen Arbeitsrichter entschieden und damit ein Grundsatzurteil gefällt. Die Entscheidung tut der ganzen Kirche weh, schreibt Detlef Esslinger.

Schweizer Bank UBS muss 3,7 Milliarden Euro Strafe zahlen. Die französische Justiz hat die Großbank wegen Steuerhinterziehung und Geldwäsche verurteilt. UBS soll reichen Kunden empfohlen haben, ihr Geld vor dem Fiskus zu verstecken. Mehr dazu

Putin verspricht Russen zahlreiche soziale Vergünstigungen. Unter anderem sollen mehr Familien Kindergeld bekommen, auch der Zuschuss für die Betreuung behinderter Kinder soll nahezu verdoppelt werden. An die USA richtet Putin in seiner Rede zur Lage der Nation eine klare Warnung, berichtet Paul Katzenberger.

Drei Tories kehren May den Rücken. Im Streit um den Brexit-Kurs treten drei Parlamentarierinnen aus der konservative Regierungspartei aus. Sie wollen sich einer Gruppe abtrünniger Labour-Abgeordneter anschließen. May wird am Abend erneut in Brüssel mit EU-Kommissionspräsident Juncker zusammentreffen, um mit ihm über den EU-Austritt des Vereinigten Königreichs zu verhandeln.

Elsflether Werft meldet Insolvenz an. Das Unternehmen ist mit der Sanierung des Marineschiffs "Gorch Fock" beauftragt. Doch die Kosten waren enorm gestiegen. Mit der Insolvenz steigt auch der Druck auf Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU), der zahlreiche Fehler vorgeworfen werden. Die Hintergründe

Schüler verklagt "Washington Post" auf 250 Millionen Dollar. Das US-Medienhaus hatte aufgrund eines Videos behauptet, der 16-Jährige habe vor dem Lincoln Memorial in Washington einen Native American schikaniert. Ein Eindruck, der, wie weitere Videos zeigten, täuschte.

3 aus 24 - Meistempfohlen heute

Wer will in einem Land leben, in dem Fox News den Diskurs prägt? Die ARD wird dämonisiert, weil sie nicht auf die Sprachtricks von Populisten hereinfallen will. Kritiker sprechen von "Umerziehung" und "Neusprech". Das ist perfide. Kommentar von Detlef Esslinger

Du sollst nicht langweilen. Karl Lagerfeld war im Leben wie in der Berufung ein Meister der Pointe. Und wurde so der erfolgreichste Modeschöpfer der Welt. Ein Nachruf von Tanja Rest

Ein Sticker verrät, wo sich in München umweltschonend einkaufen lässt. Der Verein Rehab Republic will das müllfreie Einkaufen auch im Laden um die Ecke möglich machen. Das Ziel ist, dass irgendwann alle Läden, in denen man seine eigenen Boxen und Beutel mitbringen kann, einen entsprechenden Sticker an der Tür kleben haben. Umweltreferat und Kommunalreferat unterstützen die Kampagne. Von Pia Ratzesberger

SZ-Leser diskutieren​

Mehr Fingerabdrücke für mehr Sicherheit? "Es ist Irrsinn, persönliche Daten, wie Fingerabdrücke eines jeden Bürgers, in einer Zentraldatei zu speichern", kommentiert hillebrandt: "Wer glaubt, dass die Daten dort sicher sind, glaubt auch an den Weihnachtsmann und den Osterhasen." Ossi ist anderer Meinung: "So eine Datenbank mit Fingerabdrücken und von mir aus auch DNA kann die innere Sicherheit durchaus verbessern, wenn die Rahmenbedingungen stimmen und Missbrauch ausgeschlossen wird." Eine spannende Frage stellt cpfann: "Werden die Fingerabdrücke nur auf dem Ausweis oder auch in einer Datenbank gespeichert?" Diskutieren Sie mit uns.

© SZ.de - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: