Die Welt ist von Krisen geschüttelt und steckt zugleich in tiefgreifenden wirtschaftlichen Transformationsprozessen. Beides hat Auswirkungen auf das Arbeitsrecht. Welche, das weiß die oberste Arbeitsrichterin des Landes, Inken Gallner (57). Sie begann beim Arbeitsgericht in Mannheim, war wissenschaftliche Mitarbeiterin beim Bundesverfassungsgericht, dann Ministerialdirektorin im Justizministerium. Im Januar wurde sie als Nachfolgerin von Ingrid Schmidt zur Präsidentin des Bundesarbeitsgerichts ernannt.
Arbeitsverhältnisse:"Das ist eine Prekarisierung, die wir früher nicht kannten"
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Inken Gallner, die Präsidentin des Bundesarbeitsgerichts, spricht im Interview über neue Arbeitsverhältnisse wie im 19. Jahrhundert, drohende Kündigungswellen und darüber, wie Frauen, die schlechter bezahlt werden als Männer, dagegen klagen können.
Interview von Wolfgang Janisch, Karlsruhe, und Benedikt Peters, München, Karlsruhe, München

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