Schweinfurt:Unwetter treffen Norden Bayerns

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Regensburg/Schweinfurt (dpa/lby) - Nach dem Unwetter mit überfluteten Kellern und Straßen im Norden Bayerns gibt der Deutsche Wetterdienst noch keine Entwarnung. "Es besteht weiterhin ein Gewitterrisiko", sagte der Meteorologe Guido Wolz am Mittwoch in München. "An Fronleichnam sind lokal unwetterartige Gewitter in den Nachmittagsstunden möglich - voraussichtlich am Alpenrand und im Norden Bayerns." Auch für Freitag erwartet Wolz kräftige Schauer und Gewitter. Der Regen ist aber zumindest recht warm, denn die Temperaturen im Freistaat steigen auf bis zu 30 Grad Celsius.

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Regensburg/Schweinfurt (dpa/lby) - Nach dem Unwetter mit überfluteten Kellern und Straßen im Norden Bayerns gibt der Deutsche Wetterdienst noch keine Entwarnung. „Es besteht weiterhin ein Gewitterrisiko“, sagte der Meteorologe Guido Wolz am Mittwoch in München. „An Fronleichnam sind lokal unwetterartige Gewitter in den Nachmittagsstunden möglich - voraussichtlich am Alpenrand und im Norden Bayerns.“ Auch für Freitag erwartet Wolz kräftige Schauer und Gewitter. Der Regen ist aber zumindest recht warm, denn die Temperaturen im Freistaat steigen auf bis zu 30 Grad Celsius.

Am Mittwoch waren die Feuerwehren vor allem in Nordbayern noch damit beschäftigt, die Schäden aus der Nacht zu beseitigen. In Franken fielen innerhalb weniger Stunden zwischen 30 und 40 Liter Regen pro Quadratmeter. Allein in der Region um Schweinfurt waren rund 100 Feuerwehren mit mehr als 1000 Mitarbeitern im Einsatz, wie der Leiter der Integrierten Leitstelle Schweinfurt, Thomas Schlereth, sagte.

Sie pumpten Wasser aus Kellern und von den Straßen. „Zum Teil stand das Wasser in den Häusern bis zu 80 Zentimeter hoch.“ Auch entwurzelte Bäume räumten die Einsatzkräfte zur Seite. Innerhalb von nur vier Stunden gingen im Raum Schweinfurt etwa 800 Notrufe bei der Leitstelle ein, fast 400 Einsätze folgten daraus. „Das hatten wir so noch nicht. Das war vom Umfang her der bislang größte Unwettereinsatz seit 2012 - also seit es die ILS gibt“, sagte Schlereth.

Auch in der Oberpfalz überfluteten in der Nacht zu Mittwoch die enormen Wassermassen mehrere Keller und entwurzelten Bäume. Bei einem Verkehrsunfall wurde mindestens ein Mensch verletzt, weil Autos durch Aquaplaning ins Schleudern gerieten. In Regensburg waren Straßen zeitweise überflutet, so auch die Autobahn 93 bei Prüfening. In einigen Stadtteilen fiel für Stunden der Strom aus.

Aus dem Süden des Freistaates meldete die Polizei keine größeren Schäden - obwohl es dort ebenfalls heftig geregnet hatte. Allein in Hohenpeisenberg im Landkreis Weilheim-Schongau wurden 38 Liter pro Quadratmeter in einem Zeitraum von zwölf Stunden gemessen. „Es war alles ruhig“, sagte aber ein Sprecher des Polizeipräsidiums Schwaben Süd.

Am Wochenende beruhigt sich das Wetter - ab Samstag können sich die Menschen wieder über mehr sonnige Stunden freuen.

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