Hauzenberg:Waldumbau: Bund Naturschutz fordert 100 Millionen jährlich

Hauzenberg (dpa/lby) - Nach dem Unwetter in Niederbayern fordert der Bund Naturschutz (BN) für den Waldumbau jährlich 100 Millionen Euro, deutlich mehr Personal und eine waldverträgliche Rehwilddichte. "Insbesondere ist nun wichtig, dass auf den von den Windwürfen betroffenen Flächen stabile Mischbestände mit Laubholz und möglichst viel Tanne begründet werden", sagte BN-Vorsitzender Hubert Weiger bei einer Fahrt durch die betroffenen Gebiete. Mischwälder seien wesentlich stabiler als die reinen Fichtenwälder, die bei dem Orkan am 18. August über weite Strecken wie Streichhölzer umgeknickt seien.

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Hauzenberg (dpa/lby) - Nach dem Unwetter in Niederbayern fordert der Bund Naturschutz (BN) für den Waldumbau jährlich 100 Millionen Euro, deutlich mehr Personal und eine waldverträgliche Rehwilddichte. „Insbesondere ist nun wichtig, dass auf den von den Windwürfen betroffenen Flächen stabile Mischbestände mit Laubholz und möglichst viel Tanne begründet werden“, sagte BN-Vorsitzender Hubert Weiger bei einer Fahrt durch die betroffenen Gebiete. Mischwälder seien wesentlich stabiler als die reinen Fichtenwälder, die bei dem Orkan am 18. August über weite Strecken wie Streichhölzer umgeknickt seien.

Die Bayerische Staatsregierung hat für den Waldumbau bereits 20 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Das ist nicht mehr als ein erster Schritt, sagte Weiger. In Bayern gebe es noch immer eine Fläche von 700 000 Hektar reinen Nadelwald, momentan würden aber nur gut 6000 Hektar pro Jahr umgebaut. Es ist ein Wettlauf mit der Zeit. Unsere zentrale Forderung ist, dass wir den Waldumbau massiv beschleunigen. Dafür brauchen wir mindestens 100 Millionen Euro pro Jahr. Finanziert werden soll das durch den Gewinn der Staatsforsten und zusätzlichen Mitteln aus dem Haushalt.

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