SZ-Kolumne "Bester Dinge":In Liebe, dein Spinat

(Foto: Keith Srakocic/AP)

Wie Wissenschaftler des Massachusetts Institute of Technology vor dem Valentinstag die Beziehung zwischen Spinat und Kartoffel retten.

Von Oliver Klasen

Liebe Kartoffel,

am Sonntag ist Valentinstag. Eigentlich habe ich den immer boykottiert, weißte ja. Nur Geldmacherei, mit dieser Rosamunde-Pilcher-Romantik will ich nichts zu tun haben. Aber in diesem Jahr habe ich es mir anders überlegt. Spinat und Kartoffel, das war die perfekte Kombination, immer alles im grünen Bereich, aber ich habe unsere Beziehung als zu selbstverständlich genommen, und dann kürzlich diese Affäre mit dem Feta-Käse, das hätte mir nicht passieren dürfen.

Aber jetzt. Forscherinnen und Forscher des Massachusetts Institute of Technology, das sind die besten der Welt, haben mir Nanotechnologie in die Wurzeln eingepflanzt. Ein Verfahren, das schon seit 2016 bekannt ist, es nun in die Nachrichten geschafft hat und dann - wie sagt man noch gleich - viral ging. Mit dieser Nanotechnologie kann ich gefährliche Stoffe im Grundwasser erkennen, ein Signal an eine Infrarotkamera senden und automatisch eine E-Mail verschicken, die die Wissenschaftler informiert. Bringt die Forschung weiter. Aber hilft auch uns. Ich bin sensibler geworden, spüre sofort, wenn wir uns nicht mehr grün sind. Und schwups, mit ein, zwei automatisch verschickten Bestell-E-Mails ist alles wieder gut.

Na ja, jedenfalls, die Blumen auf dem Tisch, die sind von mir. Kommen direkt aus dem Internet. Und diese Gewürzmischung da in der Tüte - Kreuzkümmel-Ingwer-Chili - ich bin sicher, die bringt wieder Feuer in unsere Beziehung.

In Liebe, Dein Spinat

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