Karlsruhe:BGH verkündet Urteil über härtere Strafen nach Raser-Unfall

Karlsruhe/Köln (dpa/lnw) - Nach dem Tod einer jungen Radfahrerin bei einem verbotenen Autorennen in Köln entscheidet der Bundesgerichtshof (BGH) heute darüber, ob die beiden Raser härter bestraft werden. Das Landgericht Köln hatte den Fahrer des Unfallwagens zu zwei Jahren und den zweiten Raser zu eindreiviertel Jahren Haft verurteilt und die Strafen zur Bewährung ausgesetzt. Dagegen hat die Staatsanwaltschaft Revision in Karlsruhe eingelegt.

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Karlsruhe/Köln (dpa/lnw) - Nach dem Tod einer jungen Radfahrerin bei einem verbotenen Autorennen in Köln entscheidet der Bundesgerichtshof (BGH) heute darüber, ob die beiden Raser härter bestraft werden. Das Landgericht Köln hatte den Fahrer des Unfallwagens zu zwei Jahren und den zweiten Raser zu eindreiviertel Jahren Haft verurteilt und die Strafen zur Bewährung ausgesetzt. Dagegen hat die Staatsanwaltschaft Revision in Karlsruhe eingelegt.

Die damals 21 und 22 Jahre alten Männer hatten sich im April 2015 ein spontanes Rennen geliefert. Bei Tempo 95 in der Stadt schleuderte eines der Autos aus der Kurve und traf auf dem Radweg eine 19 Jahre alte Studentin, die später starb. Die Anklage will erreichen, dass die Männer dafür ins Gefängnis müssen. An der Verurteilung wegen fahrlässiger Tötung wird sich aber nichts ändern. Damit wären maximal fünf Jahre Haft möglich. Vor einer Woche hat der Bundestag speziell für Raser neue, härtere Strafen beschlossen. (Az. 4 StR 415/16)

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