Sturmtief:Inselfähren fallen wegen aus: Sturmflut möglich

Das Fährschiff „Harlingerland“ ist bei stürmischem Wetter während der Überfahrt nach Wangerooge auf der Nordsee unterwegs. (Foto: Hauke-Christian Dittrich/dpa/Archvbild)

Kaum ist das eine Sturmtief vom Wochenstart abgezogen, folgt schon das Nächste. Vor allem an der Küste soll der Sturm am Mittwoch laut Meteorologen kräftig ausfallen. Wo sich Insulaner und Winterurlauber auf Einschränkungen im Fährbetrieb einstellen müssen.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Wangerooge (dpa/lni) - Wegen eines erwarteten Sturmtiefs fällt der Fährverkehr zu mehreren Ostfriesischen Inseln am Mittwoch aus. Komplett eingestellt wird etwa der Fährbetrieb von und zu den Inseln Spiekeroog, Langeoog und Wangerooge, wie Fährgesellschaften am Dienstag mitteilten. Neben Sturm werden den Angaben zufolge auch höhere Wasserstände an der Küste erwartet.

Nach der Vorhersage des Deutschen Wetterdienstes (DWD) nimmt der Wind in der Nacht zum Mittwoch zu. Dann werden im Binnenland stürmische Böen und Sturmböen der Windstärken 8 und 9 erwartet. An der Nordsee sind den Meteorologen zufolge schwere Sturmböen der Stärke 10 mit Windgeschwindigkeiten um 100 Stundenkilometern möglich. Erst am Mittwochabend soll der Sturm langsam nachlassen.

Wegen des stürmischen Wetters rechnete der Sturmflutwarndienst des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) in Norden (Landkreis Aurich) für Mittwoch mit der Gefahr von einer leichten Sturmflut an der Küste. Nachdem bereits das Vormittagshochwasser höher auflaufen könnte, besteht die Sturmflutgefahr vor allem für das Abend- und Nachthochwasser.

Der Prognose am Dienstag zufolge könnte das Hochwasser am späten Mittwochabend und in der Nacht zum Donnerstag um bis zu eineinviertel Meter höher auflaufen als das mittlere Tidehochwasser. Strände, Vorländer und Hafenflächen könnten dann überflutet werden.

Nach NLWKN-Angaben treten leichte Sturmfluten nach dem langjährigen Mittel statistisch bis zu zehn Mal in der Saison zwischen September und April auf. In der Regel sind sie keine größere Herausforderung für die Küstenschutzbauwerke.

© dpa-infocom, dpa:240123-99-718260/2

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: