Frankfurt am Main:Kirchendezernent will aus Solidarität Kippa tragen

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Nach einem antisemitischen Angriff auf einen jungen Israeli und seinen Begleiter in Berlin will Frankfurts Bürgermeister Uwe Becker (CDU) am 14. Mai, dem Tag der Staatsgründung Israels, öffentlich eine Kippa tragen. Dies sei ein Bekenntnis der Solidarität mit den in Deutschland lebenden Juden und ein Zeichen gegen Antisemitismus, begründete er am Freitag die geplante Aktion.

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Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Nach einem antisemitischen Angriff auf einen jungen Israeli und seinen Begleiter in Berlin will Frankfurts Bürgermeister Uwe Becker (CDU) am 14. Mai, dem Tag der Staatsgründung Israels, öffentlich eine Kippa tragen. Dies sei ein Bekenntnis der Solidarität mit den in Deutschland lebenden Juden und ein Zeichen gegen Antisemitismus, begründete er am Freitag die geplante Aktion.

Zugleich rief der Kirchendezernent alle Männer dazu auf, an diesem Tag ebenfalls in der Öffentlichkeit die traditionelle jüdische Kopfbedeckung aufzuziehen. „Eine Kippa allein lässt noch keinen Antisemitismus verschwinden, doch sie kann in einer Zeit des wachsenden Antisemitismus ein Zeichen für das Zusammenstehen und das Einstehen füreinander sein“, sagte er.

Der 21-jährige Israeli und sein Freund waren am Dienstagabend im Berliner Stadtteil Prenzlauer Berg von drei arabisch sprechenden Männern beschimpft und geschlagen worden. Der mutmaßliche Angreifer stellte sich nach der Tat der Polizei und kam in Untersuchungshaft.

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