Ratingen:Anschlag in der eigenen Wohnung

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Szenen wie in einem Actionfilm: In Ratingen herrschte am Donnerstag Ausnahmezustand. (Foto: Rolf Vennenbernd/dpa)

Nach der Explosion in einem Ratinger Hochhaus werfen die Ermittler einem Bewohner versuchten Mord in neun Fällen vor. Er soll Einsatzkräfte gezielt mit brennendem Benzin angegriffen haben. Hinweise auf Verbindungen des Mannes zur Szene der Corona-Leugner werden geprüft.

Von Christoph Koopmann und Christian Wernicke, Ratingen

Eigentlich war es ein "Nullachtfünfzehn-Einsatz", so wird es ein Polizeisprecher später sagen. Mehrmals pro Woche rücken in Ratingen Einsatzkräfte zu Wohnungen an, in denen Nachbarn, Vermieter oder Bekannte eine "HiLoPe" vermuten, Retterjargon für "Hilflose Person." Weil sie verdächtig lange nichts von ihr gehört haben, oder weil der Briefkasten schon überquillt. Wie bei der über 90 Jahre alten Frau in der Hochhaussiedlung am Rande Ratingens, nahe der Stadtgrenze zu Düsseldorf. Doch dieser Routineeinsatz endete in einer Katastrophe.

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