Stuttgart:Terrorprozess um Massaker in Syrien

Stuttgart (dpa/lsw) - Für ein weiteres Staatsschutzverfahren gegen vier mutmaßliche Terroristen hat das Oberlandesgericht mehr als 80 Verhandlungstage eingeplant. Diesmal geht es unter anderem um ein Massaker an 36 Anhängern des Assad-Regimes in Syrien. Das Terrorverfahren, das am 25. September im Gerichtsgebäude am Gefängnis Stuttgart-Stammheim beginnt, würde demnach länger als ein Jahr dauern. Das teilte das Gericht am Freitag mit.

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Stuttgart (dpa/lsw) - Für ein weiteres Staatsschutzverfahren gegen vier mutmaßliche Terroristen hat das Oberlandesgericht mehr als 80 Verhandlungstage eingeplant. Diesmal geht es unter anderem um ein Massaker an 36 Anhängern des Assad-Regimes in Syrien. Das Terrorverfahren, das am 25. September im Gerichtsgebäude am Gefängnis Stuttgart-Stammheim beginnt, würde demnach länger als ein Jahr dauern. Das teilte das Gericht am Freitag mit.

Die vier angeklagten Syrer im Alter von 24 bis 35 Jahren sollen für die Terrororganisation Dschabhat al-Nusra gekämpft haben. Ihnen werden Verbrechen nach dem Kriegswaffenkontrollgesetz vorgehalten. Drei von ihnen sollen zudem bei einem Massaker 36 Menschen ermordet haben, einer soll für eine Sprengstoffexplosion verantwortlich sein. Die vier Männer sitzen in Untersuchungshaft.

Dschabhat al-Nusra gilt als radikal-islamistische Organisation. Ihr Ziel ist es, den syrischen Machthaber Baschar al-Assad zu stürzen und einen auf islamischem Recht basierenden Gottesstaat zu errichten. Die Bundesanwaltschaft bringt sie mit mehr als 1500 Anschlägen mit 8700 Todesopfern in Verbindung. Aktuell soll sie über 4000 bis 6000 Milizionäre verfügen.

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