Prozesse - Luxemburg stad:Finale Gerichtsentscheidung zu "Luxleaks"-Affäre im Januar

Luxemburg (dpa/lrs) - Das höchste Gericht Luxemburgs wird in der Affäre um die sogenannten "Luxleaks" über Steuerdeals internationaler Konzerne mit den luxemburgischen Finanzbehörden am 11. Januar 2018 abschließend entscheiden. Die Revisionskammer (Cour de Cassation) will dann urteilen, ob die Verurteilung von zwei früheren Angestellten einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft rechtens war. Dies teilte das Gericht am Donnerstag nach einer Anhörung der Anwälte der beiden Verurteilten und der Staatsanwaltschaft mit.

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Luxemburg (dpa/lrs) - Das höchste Gericht Luxemburgs wird in der Affäre um die sogenannten "Luxleaks" über Steuerdeals internationaler Konzerne mit den luxemburgischen Finanzbehörden am 11. Januar 2018 abschließend entscheiden. Die Revisionskammer (Cour de Cassation) will dann urteilen, ob die Verurteilung von zwei früheren Angestellten einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft rechtens war. Dies teilte das Gericht am Donnerstag nach einer Anhörung der Anwälte der beiden Verurteilten und der Staatsanwaltschaft mit.

Durch die "Luxleaks" war bekannt geworden, dass große Konzerne durch Vereinbarungen mit den Behörden in Luxemburg kaum oder nur sehr geringe Steuern zahlten. Die Männer waren im März wegen Diebstahls von Dokumenten ihres Arbeitgebers verurteilt worden: Einer hatte sechs Monate Haft auf Bewährung und 1500 Euro Geldbuße bekommen, der andere 1000 Euro Geldbuße. Jetzt fordern sie ihren Freispruch. Zuvor waren sie bereits als Hinweisgeber (Whistleblower) anerkannt worden.

Zur etwa einstündigen Anhörung waren auch etwa 50 Unterstützer der "Luxleaks"-Angeklagten gekommen. Die Anwälte hatten bereits vor der Verhandlung erklärt, dass sie für den Fall einer Bestätigung der Urteile den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg anrufen wollten.

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