Königsdorf:Anklage verlangt lebenslange Haft für Raubmorde in Höfen

München/Königsdorf (dpa/lby) - Die Staatsanwaltschaft hat im Prozess um den doppelten Raubmord im oberbayerischen Höfen bei Königsdorf lebenslange Haftstrafen für alle vier Angeklagten verlangt. Bei dem Hauptangeklagten sprach sich Staatsanwältin Ines Wießner auch für eine anschließende Sicherungsverwahrung aus. Er sei gefährlich für die Allgemeinheit.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

München/Königsdorf (dpa/lby) - Die Staatsanwaltschaft hat im Prozess um den doppelten Raubmord im oberbayerischen Höfen bei Königsdorf lebenslange Haftstrafen für alle vier Angeklagten verlangt. Bei dem Hauptangeklagten sprach sich Staatsanwältin Ines Wießner auch für eine anschließende Sicherungsverwahrung aus. Er sei gefährlich für die Allgemeinheit.

Die Täter seien heimtückisch vorgegangen. Sie hätten aus Habgier und extrem grausam gehandelt. Bei den drei Männern sah sie auch eine besondere Schwere der Schuld.

Die mitangeklagte Frau, die als Pflegerin in Höfen im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen den schwerkranken Mann der Frau betreute, heckte nach dessen Tod mit ihrem Bruder, ihrem Sohn und einem Bekannten den Raubüberfall auf die wohlhabende Witwe aus. Dabei starben deren 76 Jahre alte Freundin und ihr 81 Jahre alter Bekannter, sie selbst überlebte schwerst verletzt.

Der Ex-Pflegerin wirft die Anklage als Mittäterin neben schwerem Raub und gefährlicher Körperverletzung versuchten Mord vor, den drei Männern Mord. Die Tat sei der „Alptraum eines jeden von uns“, sagte Wießner. Die Opfer seien im Schlaf überrascht, überfallen, ausgeraubt und getötet worden. Die schilderte auch detailliert die Grausamkeit des Überfalls.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: