Karlsruhe:Stückel-Mord: Verurteilter Student bleibt in Psychiatrie

Die Statue der Justitia mit einer Waage und einem Schwert in der Hand. (Foto: Arne Dedert/dpa/Symbolbild)

Ein vietnamesischer Student muss sich wegen der Tötung eines chinesischen Kommilitonen in Jena nicht mehr in einem Strafprozess verantworten. Der...

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Karlsruhe (dpa) - Ein vietnamesischer Student muss sich wegen der Tötung eines chinesischen Kommilitonen in Jena nicht mehr in einem Strafprozess verantworten. Der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe bestätigte die angeordnete Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus, wie am Dienstag mitgeteilt wurde. Das Landgericht Gera war im Juni 2019 zu dem Ergebnis gekommen, dass der Mann bei der Tat wegen einer paranoiden Schizophrenie schuldunfähig war. Die Eltern des Opfers wollten eine Verurteilung wegen Mordes und hatten Revision eingelegt. Diese wurde nun verworfen. (Az. 2 StR 446/19)

Damit ist das Landgerichts-Urteil rechtskräftig. Demnach hatte der damals 23-jährige Vietnamese den Chinesen im August 2018 zu sich nach Hause in ein Studentenwohnheim gelockt. Dort erschlug er sein 25 Jahre altes Opfer mit einem Hammer. Anschließend zerteilte er die Leiche und legte die Teile an verschiedenen Stellen in Jena ab.

Nachdem der Mann sich seiner Freundin anvertraut hatte, überzeugte diese ihn, sich der Polizei zu stellen. Im Verfahren hatte er angegeben, von Stimmen in seinem Kopf angeleitet worden zu sein.

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