Prozesse - Hamburg:Zeugin: Angeklagter war Spion für türkischen Geheimdienst

Hamburg (dpa/lno) - In einem Spionage-Prozess vor dem Hanseatischen Oberlandesgericht hat eine Zeugin ausgesagt, ihr angeklagter Ex-Freund habe für den türkischen Geheimdienst MIT gearbeitet. Der 32-Jährige habe ihr 2016 erzählt, dass er Informationen über kurdische Politiker sammele und dafür Geld bekomme, sagte die 24-Jährige am Donnerstag in dem Hamburger Prozess. Das Paar war für einen türkischen Fernsehsender tätig und lebte zeitweise in Bremen. Dort habe ihr Ex-Freund auch den Bremer Kurdenpolitiker Yüksel Koc ausspioniert, berichtete die Frau.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Hamburg (dpa/lno) - In einem Spionage-Prozess vor dem Hanseatischen Oberlandesgericht hat eine Zeugin ausgesagt, ihr angeklagter Ex-Freund habe für den türkischen Geheimdienst MIT gearbeitet. Der 32-Jährige habe ihr 2016 erzählt, dass er Informationen über kurdische Politiker sammele und dafür Geld bekomme, sagte die 24-Jährige am Donnerstag in dem Hamburger Prozess. Das Paar war für einen türkischen Fernsehsender tätig und lebte zeitweise in Bremen. Dort habe ihr Ex-Freund auch den Bremer Kurdenpolitiker Yüksel Koc ausspioniert, berichtete die Frau.

Die Bundesanwaltschaft wirft dem 32-Jährigen eine geheimdienstliche Tätigkeit gegen die Bundesrepublik vor. Von Herbst 2015 an soll er im Auftrag des türkischen Geheimdienstes MIT die kurdische Szene in Deutschland ausgeforscht haben. Von seinen Auftraggebern habe der Angeklagte rund 30 000 Euro erhalten. Der 32-Jährige war Mitte Dezember 2016 in Hamburg festgenommen worden und sitzt seitdem in Untersuchungshaft.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: