Düsseldorf:Mutmaßlicher IS-Terrorist war Polizei bereits bekannt

Düsseldorf (dpa/lnw) - Der als mutmaßlicher IS-Terrorist in Düsseldorf angeklagte Saleh A. ist in Deutschland binnen weniger Monate mehrfach unter Straftatverdacht geraten. Allerdings ging es dabei nicht um Islamismus: Bei der Düsseldorfer Polizei waren Verfahren gegen den 30-jährigen Syrer wegen Rauschgiftdelikten, gefährlicher und einfacher Körperverletzung, Taschendiebstahl und Sachbeschädigung eingeleitet worden. Das wurde im Terrorprozess am Düsseldorfer Oberlandesgericht bekanntgegeben.

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Düsseldorf (dpa/lnw) - Der als mutmaßlicher IS-Terrorist in Düsseldorf angeklagte Saleh A. ist in Deutschland binnen weniger Monate mehrfach unter Straftatverdacht geraten. Allerdings ging es dabei nicht um Islamismus: Bei der Düsseldorfer Polizei waren Verfahren gegen den 30-jährigen Syrer wegen Rauschgiftdelikten, gefährlicher und einfacher Körperverletzung, Taschendiebstahl und Sachbeschädigung eingeleitet worden. Das wurde im Terrorprozess am Düsseldorfer Oberlandesgericht bekanntgegeben.

Saleh A. hatte sich in Paris freiwillig der Polizei gestellt und ein Geständnis abgelegt. Er habe von der IS-Führung in Rakka den Auftrag angenommen, in der Düsseldorfer Altstadt einen schweren Terroranschlag zu begehen. Zwei Selbstmordattentäter sollten sich dabei in die Luft sprengen und weitere Terroristen an den Ausgängen der Altstadt mit Kalaschnikows möglichst viele flüchtende Menschen erschießen. Insgesamt habe ein zehnköpfiges Terrorkommando Tod, Angst und Schrecken verbreiten sollen.

Tatsächlich habe er den Auftrag aber nur angenommen, um Syrien verlassen zu können. Saleh A. soll im März 2015 nach Deutschland gekommen und in Kaarst bei Düsseldorf mehrere Monate in einem Flüchtlingsheim untergebracht gewesen sein.

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