Leute:"Es ist die Freiheit, vor der die Menschen Angst haben"

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Florence Pugh findet es wichtig, dass sich Menschen in ihrem Körper wohlfühlen. (Foto: Ian West/dpa)

Florence Pugh schätzt ihre Cellulite, Nicole nach einer Brustkrebserkrankung ihr Leben, und Oliver und Amira Pocher haben sich getrennt.

Florence Pugh, 27, Schauspielerin, schämt sich nicht für Cellulite. Es sei ihr wichtig, dass Menschen sich in ihrem eigenen Körper wohlfühlen. "Ich spreche so über meinen Körper, wie ich es tue, weil ich nicht versuche, die Cellulite an meinem Oberschenkel oder die Delle zwischen meinem Arm und meiner Brust zu verbergen", sagte die Britin der Elle. Vor einem Jahr habe sie viele Kommentare wegen eines Kleids bekommen, durch das man ihre Brustwarzen sehen konnte. Diese Bemerkungen haben sie sehr beschäftigt: "Es ist die Freiheit, vor der die Menschen Angst haben. Die Tatsache, dass ich mich wohl und glücklich fühle. Es hat schon sehr lange funktioniert, Frauen durch Kommentare zu ihren Körpern unter Kontrolle zu halten."

(Foto: Jan Woitas/dpa)

Nicole, 58, Sängerin, hat aus ihrer Brustkrebserkrankung gelernt. "Ich lebe viel intensiver und viel bewusster", sagte sie der Deutschen Presse-Agentur. "Man spürt, was wichtig und nichtig ist." Und sie fühle sich stark. "Ich bin aus dieser Krankheit gestärkt hervorgegangen, stärker denn je. Vom Willen her, vom Kopf her, von der Seele", sagte Nicole, die mit "Ein bisschen Frieden" 1982 den ESC gewann. Sie genieße heute jeden Tag, sie gönne sich mehr. Sie lade Freunde ein, lache mehr, lebe unbeschwerter. "Es ist fast für etwas gut gewesen." Nicole hatte ihre Erkrankung im Sommer 2022 nach der Heilung publik gemacht.

(Foto: Chris Pizzello/dpa)

Jimmy Kimmel, 55, Moderator, findet seinen Job wieder toll. Wegen des Streiks in Hollywood musste er eine Zwangspause einlegen. "Genau zu der Zeit, als der Streik begann, war ich sehr entschlossen, in den Ruhestand zu gehen", sagt der US-Moderator im Podcast "Strike Force Five". "Es war mir ernst - sehr, sehr ernst." Nun habe er realisiert: "Oh ja, es ist ganz schön, zu arbeiten." Er mache zwar oft den Sommer über eine lange Pause, aber dieses Jahr sei es anders. Seit Mai streikt die Gewerkschaft der Drehbuchautoren WGA, um bessere Arbeitsbedingungen zu erzielen.

(Foto: Tobias Hase/dpa)

Oliver Pocher, 45, Comedian, hat keine Lust Glückkeks-Floskeln rauszuhauen. Im gemeinsamen Podcast "Die Pochers" gaben er und Ehefrau Amira, 30, Moderatorin, bekannt, dass sie kein Paar mehr sind. Schon Ende Juni hatten sie hier über ihre Eheprobleme gesprochen. Nun sei es an der Zeit, die Leute aufzuklären, sagte Amira Pocher in der am Donnerstag veröffentlichten Folge. Und "ja, das war's." Ehemann Oliver erklärte: "Ich wollte mich nicht trennen, aber jetzt ist die Situation so wie sie ist. Dann muss man sie jetzt annehmen und muss gucken, wie es weitergeht." Die Pochers waren seit 2016 ein Paar und seit 2019 verheiratet. Sie haben zwei Söhne, um die sie sich weiter gemeinsam kümmern wollen.

(Foto: Willy Sanjuan/dpa)

Jake Gyllenhaal, 42, Schauspieler, kocht gerne für seine Nichten. Er bewundere die Familie seiner großen Schwester Maggie, 45, Schauspielerin, und denke selbst über das Kinderkriegen nach, sagte er dem People -Magazin. "Ich hätte liebend gerne eine Familie, und wenn sie so ist wie die Familie, die meine Schwester großgezogen hat, wäre ich stolz." Die Beziehung zu Maggies Töchtern, elf und 16 Jahre alt, gehöre zu den wichtigsten Beziehungen in seinem Leben. Seiner älteren Nichte habe er etwa eine gemeinsame Reise nach Paris geschenkt.

(Foto: Ralf Hirschberger/dpa)

Charly Hübner, 50, Schauspieler und Regisseur, plädiert dafür, sich früh mit dem Tod zu befassen. "Das müssen wir", sagte Hübner der Augsburger Allgemeinen. "Als Kind war es für mich immer ein wenig gespenstisch, wenn die Erwachsenenwelt auf Trauerfälle unglaublich bestürzt reagiert hat - so als wäre der Tod nicht vorgesehen", sagte er. "Als ich selbst mal mit einer Blinddarmentzündung in der letzten Sekunde ins Krankenhaus kam und auf der Schippe stand, dachte ich: Beim Leben ist nur eines klar, es wird enden. Es ist abstrus, dass wir uns erst kurz vor Schluss damit beschäftigen."

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