Leute:"Im Tode vereint. So hätten wir es gern"

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Alice und Ellen Kessler wissen, wo sie nach ihrem Tod sein wollen: In nächster Nähe zu Hund und Mutter. (Foto: Tobias Hase/dpa)

Die Kessler-Zwillinge wollen mit Mutter und Hund in derselben Urne beerdigt werden. Rita Moreno spürt das Alter. Und Inger Nilsson lernt Deutsch.

Alice und Ellen Kessler, beide 87, Show-Zwillinge, wollen platzsparend ins Jenseits. Nach ihrem Tod wollen sie in derselben Urne beerdigt werden wie ihre Mutter Elsa und ihr Hund Yello, die beide bereits verstorben sind. "Im Tode vereint. So hätten wir es gern. Und so haben wir es auch testamentarisch verfügt", sagte Ellen Kessler der Bild- Zeitung. "Wir haben unsere Mutter und Yello sehr geliebt." Sie hoffe sehr, dass ihnen dieser Wunsch erfüllt werden könne.

(Foto: Jordan Strauss/dpa)

Rita Moreno, 92, Schauspielerin, ist keine 29 mehr. Angesprochen auf ihr Alter, sagte sie dem People -Magazin, sie bitte immer häufiger ihre Tochter Fernanda um Hilfe: "Es gibt Momente, in denen ich ihre Weisheit wirklich brauche, und zwar öfter, als man denken würde, jetzt, wo ich 92 Jahre alt bin." Moreno gewann 1962 mit dem Film-Musical "West Side Story" als erste Latina einen Oscar. "92 ist in vielerlei Hinsicht nicht einfach, und es ist etwas, das schwer zu verstehen ist." Moreno erklärte, dass sie ihre Tochter "ständig" um Unterstützung bitte, weil sie sich etwa beim Erinnern von Namen inzwischen schwertue. Sie spreche mit ihrer Tochter nicht oft direkt darüber, dass sie irgendwann sterbe, sagte Moreno. "Aber ich weiß einfach, dass sie darüber nachdenken muss." Sie ergänzt: "Ich glaube, wir sind beide bei dem Thema ziemlich mutig."

(Foto: Marion von Der Mehden/dpa)

Inger Nilsson, 64, Pippi-Langstrumpf-Darstellerin, hat Gesprächsbedarf. "Ich habe versucht, ein bisschen mehr Deutsch zu lernen", sagte sie der Deutschen Presse-Agentur. Zwar könne sie die Sprache etwas verstehen, sie aber nicht sprechen. Durch die Rolle als Gerichtsmedizinerin Ewa Svensson in der ZDF-Krimireihe "Der Kommissar und das Meer" und zahlreiche Dreharbeiten in Deutschland habe sie nach einer Weile schon einiges gelernt. Die Sprache sei "sehr schön" und dem Schwedischen sehr ähnlich. "Wir haben einige Wörter, die fast identisch sind. Es ist also eine gute Sprache zum Lernen."

(Foto: Jordan Strauss/dpa)

Anne Hathaway, 41, Schauspielerin, war ein klassischer Millennial. "Ich war eine wirklich gestresste junge Frau", sagte sie im Podcast "The Interview" der New York Times. "Ich habe mir über sehr, sehr viele Dinge viele Gedanken gemacht." Sie habe damals Ziele erreichen und wachsen wollen. "Und man denkt fälschlicherweise, dass man das erreicht, wenn man sehr hart zu sich selbst ist. Man treibt sich selbst durch Selbstkritik an." Irgendwann habe sie erkannt, dass sie ihre bereits erreichten Erfolge und auch ihr Leben als zu selbstverständlich nehme, sagte sie. Heute sei sie dankbarer für das, was sie bereits habe.

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