Notfälle - Füssen:26-Jähriger gibt Schuss auf Regionalzug in Füssen zu

Füssen (dpa/lby) - Nach dem Schuss auf eine Regionalbahn in Füssen hat ein 26 Jahre alter Mann die Tat zugegeben und eine Erklärung abgegeben. "Er wollte wohl die Reichweite der Waffe testen und schauen, ob sich nach dem Schuss irgendwas bewegt", sagte ein Polizeisprecher am Montag auf Nachfrage.

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Füssen (dpa/lby) - Nach dem Schuss auf eine Regionalbahn in Füssen hat ein 26 Jahre alter Mann die Tat zugegeben und eine Erklärung abgegeben. "Er wollte wohl die Reichweite der Waffe testen und schauen, ob sich nach dem Schuss irgendwas bewegt", sagte ein Polizeisprecher am Montag auf Nachfrage.

Der Verdächtige zielte demnach bei dem Vorfall am Freitagabend mit seiner neuen Druckluftpistole zunächst auf Gegenstände in seiner Wohnung und gab dann einen Schuss aus dem Fenster ab. Das Projektil traf etwa 50 Meter entfernt den Triebwagen einer Regionalbahn, die im Füssener Bahnhof stand. Verletzt wurde niemand. Eine Scheibe ging zu Bruch, der Schaden liegt nach Polizeiangaben bei 3000 Euro.

Die Polizei räumte daraufhin das Mehrfamilienhaus, aus dem der Mann mutmaßlich geschossen hatte. Etwa 20 Bewohner mussten in Sicherheit gebracht werden, rund 70 Polizisten waren im Einsatz - darunter auch Spezialeinheiten aus München. Der Bahnhof und umliegende Straßen wurden zeitweise gesperrt.

Gegen den 26-Jährigen wird nun wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz und Sachbeschädigung ermittelt. Zwar habe der Mann die Druckluftpistole ohne Waffenschein kaufen und besitzen dürfen. "Aber er darf damit nicht abseits eines Schützenstands schießen - auch nicht in seinem eigenen Zimmer", sagte der Polizeisprecher.

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