Kriminalität - Saarbrücken:Verfahren gegen Justizbeamte wegen Schlägen eingestellt

Saarbrücken (dpa/lrs) - Gegen drei saarländische Justizbedienstete wird nicht mehr wegen Körperverletzung im Amt ermittelt. Das Verfahren sei mangels Tatnachweis eingestellt worden, teilte die Staatsanwaltschaft Saarbrücken am Dienstag mit. Die Männer sollen einen 39 Jahre alten Untersuchungshäftling geohrfeigt haben, der verdächtigt wurde, Kontakte zur Terrormiliz IS zu unterhalten.

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Saarbrücken (dpa/lrs) - Gegen drei saarländische Justizbedienstete wird nicht mehr wegen Körperverletzung im Amt ermittelt. Das Verfahren sei mangels Tatnachweis eingestellt worden, teilte die Staatsanwaltschaft Saarbrücken am Dienstag mit. Die Männer sollen einen 39 Jahre alten Untersuchungshäftling geohrfeigt haben, der verdächtigt wurde, Kontakte zur Terrormiliz IS zu unterhalten.

In dem Ermittlungsverfahren gegen die JVA-Mitarbeiter verweigerte der Mann der Staatsanwaltschaft zufolge jegliche Aussage zu den mutmaßlichen Schlägen. Es sei zu vermuten, dass er sonst falsch ausgesagt und sich selbst belastet hätte. Zudem hätten die beschuldigten Beamten den Vorfall aus dem März 2017 immer bestritten. Der Leiter der Justizvollzugsanstalt hatte die Bediensteten angezeigt.

Das Landgericht Saarbrücken hatte den 39-Jährigen im August zu zwei Jahren Haft verurteilt. Konkrete Hinweise für Anschlagspläne förderte der Prozess nicht zutage. Die Strafe bekam der Mann wegen versuchten Betrugs. Das Gericht hielt es für erwiesen, dass er die Pläne vorgab, um vom IS Geld zu bekommen.

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