Ermittlungen:Brandanschlag auf Oldenburger Synagoge

Ein Davidstern hängt an der Wand im Gebetsraum der Neuen Synagoge. (Foto: David Inderlied/dpa/Symbolbild)

Die jüdische Gemeinde in Oldenburg ist Opfer eines Angriffs geworden. Ein Hausmeister-Team konnte Schlimmeres verhindern.

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Oldenburg (dpa) - Unbekannte haben einen Brandsatz auf eine Tür der Oldenburger Synagoge geworfen. Bei dem Anschlag am Freitagmittag sei niemand verletzt worden, sagte ein Sprecher der Polizei. Ein Hausmeister-Team eines benachbarten Kulturzentrums habe das Feuer sofort entdeckt und die Flammen gelöscht. Eine Tür sei beschädigt worden. Die Polizei fahnde mit einem Großaufgebot nach den Tätern, auch der Staatsschutz ermittle.

„Ich verurteile diesen Angriff auf eine jüdische Gebetsstätte in Oldenburg auf das Schärfste“, teilte der Präsident der Polizeidirektion Oldenburg, Andreas Sagehorn, mit. „Diesen Angriff werden wir zum Anlass nehmen, die Sicherheitsmaßnahmen an der Oldenburger Synagoge bis zur Klärung der weiteren Tatumstände unmittelbar zu erhöhen.“ Weitere Angaben - etwa zu den Hintergründen der Tat und dem Sicherheitskonzept - machten die Ermittler zunächst nicht.

Oldenburgs Oberbürgermeister Jürgen Krogmann betonte seine Solidarität mit der jüdischen Gemeinde. „Angriffe auf Synagogen sind Angriffe auf uns alle“, machte der SPD-Politiker deutlich. „Wir werden nicht hinnehmen, dass in unserer Stadt eine jüdische Einrichtung zum Ziel eines Anschlagversuchs geworden ist.“

© dpa-infocom, dpa:240405-99-574254/3

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