Oberstaufen:Schwarzstorch gewildert: Polizei weist Vorwürfe zurück

Oberstaufen (dpa/lby) - Die Polizei hat nach dem illegalen Abschuss eines seltenen Schwarzstorches in Oberstaufen Vorwürfe von Vogelschützern wegen mangelhafter Ermittlungsarbeit zurückgewiesen. Der Landesbund für Vogelschutz (LBV) hatte der Polizei am Montag vorgeworfen, "dilettantisch" ermittelt zu haben. Grund für die Kritik ist, dass die Beamten den Kadaver nicht von einem Tierarzt obduzieren ließen, sondern zur Tierverwertungsanlage gaben.

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Oberstaufen (dpa/lby) - Die Polizei hat nach dem illegalen Abschuss eines seltenen Schwarzstorches in Oberstaufen Vorwürfe von Vogelschützern wegen mangelhafter Ermittlungsarbeit zurückgewiesen. Der Landesbund für Vogelschutz (LBV) hatte der Polizei am Montag vorgeworfen, „dilettantisch“ ermittelt zu haben. Grund für die Kritik ist, dass die Beamten den Kadaver nicht von einem Tierarzt obduzieren ließen, sondern zur Tierverwertungsanlage gaben.

Ein Asservieren des Storches hätte keine weiteren Erkenntnisse gebracht, sagte hingegen Polizeisprecher Christian Eckel. Die Kugel habe nicht mehr in dem Tier gesteckt, weil es sich um einen Durchschuss gehandelt habe. Bei der Untersuchung des toten Tieres seien auch so Erkenntnisse über das von dem Wilderer verwendete Kaliber gewonnen worden.

Der Unbekannte hatte vor etwa drei Wochen den streng geschützten Schwarzstorch im Oberallgäu erlegt. Konkrete Hinweise auf den Täter gibt es bislang nicht. Der LBV hat deswegen nun eine Belohnung von 1000 Euro ausgesetzt.

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