Nürnberg:Zwei Tatverdächtige nach Fund von nackter Leiche in Haft

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Nürnberg/Roth (dpa/lby) - Nach dem Fund einer nackten Männerleiche mit Misshandlungsspuren im mittelfränkischen Roth sind gegen zwei Tatverdächtige Haftbefehle erlassen worden. Der 33-jährigen Frau und ihrem 34-jährigen Lebensgefährten werde gemeinschaftlicher Totschlag vorgeworfen, teilte die Polizei am Dienstag in Nürnberg mit. Auf die Spur der beiden brachte die Ermittler eine Bekannte der Frau. Sie meldete sich bei der Polizei, nachdem sie von dem Verschwinden des 56-jährigen Opfers erfahren hatte.

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Nürnberg/Roth (dpa/lby) - Nach dem Fund einer nackten Männerleiche mit Misshandlungsspuren im mittelfränkischen Roth sind gegen zwei Tatverdächtige Haftbefehle erlassen worden. Der 33-jährigen Frau und ihrem 34-jährigen Lebensgefährten werde gemeinschaftlicher Totschlag vorgeworfen, teilte die Polizei am Dienstag in Nürnberg mit. Auf die Spur der beiden brachte die Ermittler eine Bekannte der Frau. Sie meldete sich bei der Polizei, nachdem sie von dem Verschwinden des 56-jährigen Opfers erfahren hatte.

Daraufhin überprüften die Ermittler am vergangenen Sonntag die Wohnung der 33-Jährigen im Nürnberger Stadtteil Schoppershof. Dabei habe sich dringender Tatverdacht gegen die Frau ergeben, sagte der Leiter der Soko „Rednitz“, Werner Forster. Noch am selben Tag wurde der Lebensgefährte der Frau von Spezialeinsatzkräften festgenommen. Er war der Polizei wegen Gewaltdelikten bekannt. Die Nationalität der Tatverdächtigen wollte die Staatsanwaltschaft nicht nennen.

Bei der ersten Vernehmung hätten die Tatverdächtigen zugegeben, bei der Beseitigung der Leiche mitgewirkt zu haben, sagte Forster. Mit dem Tod des aus Bamberg stammenden Mannes hätten sie aber nichts zu tun. Die Ermittler gehen davon aus, dass der Tote in einem schwarzen Mietwagen und in einem etwa 70 Zentimeter großen Rollkoffer nach Roth geschafft und dort an einer Böschung abgelegt wurde.

Das Paar habe „keine übereinstimmenden und keine geständigen Angaben“ gemacht, sagte der stellvertretende Sprecher der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth, Philip Engl. Der genaue Tatverlauf und ob Mordmerkmale vorliegen, müsste noch ermittelt werden.

Die Polizei geht davon aus, dass der Mann in der Wohnung der 33-Jährigen getötet wurde. Er sei „schwersten Misshandlungen“ ausgesetzt gewesen, sagte Polizeipräsident Roman Fertinger. Auch ein mögliches Motiv und in welcher Beziehung das Paar und der Getötete standen, seien noch zu ermitteln. Von einer Dreiecksbeziehung sei aber nicht auszugehen.

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